Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Doch viele Menschen unterschätzen das Risiko, berufsunfähig zu werden. Wir räumen mit den hartnäckigsten Missverständnissen, Vorurteilen und Irrtümern auf.
Berufsunfähigkeit: Die größten Irrtümer und Vorurteile
Die Zahlen sprechen für sich: 25 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland werden im Laufe ihres Lebens zumindest zeitweise berufsunfähig. Das ergab eine Analyse der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) 2018. Wer dann nicht vorgesorgt hat, erlebt schnell den finanziellen Absturz. Viele Menschen blenden die Gefahr aber einfach aus. Andere glauben, dass der Staat im Fall der Fälle einspringen wird. Manche zweifeln am Nutzen einer Berufsunfähigkeitsversicherung – obwohl auch unabhängige Experten dringend zu einem solchen Versicherungsschutz raten. Zeit für einen Fakten-Check.
Einige Irrtümer und Vorurteile:
Ein fataler Trugschluss. Denn Berufsunfähigkeit trifft statistisch gesehen jeden vierten Berufstätigen in Deutschland. Gerade Menschen, die am Schreibtisch arbeiten, unterschätzen oft das Risiko. Dabei hängt Berufsunfähigkeit weder von einem speziellen Beruf noch vom Alter ab. Verbraucherschutz-Organisationen wie Stiftung Warentest und die Verbraucherzentrale stellen deshalb unmissverständlich klar: Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist unverzichtbar für Berufstätige, die vom eigenen Einkommen leben.
Arbeitsunfälle sind die Hauptursache für Berufsunfähigkeit? Auch falsch. Kaum ein Vorurteil hält sich so hartnäckig. Vor allem Menschen mit Bürojob glauben oft, dass sie keinen Berufsunfähigkeitsschutz brauchen. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Psychische Erkrankungen wie Burnout sind mit 32 Prozent die Hauptursache für Berufsunfähigkeit, gefolgt von Erkrankungen des Skelett‐ und Bewegungsapparates (zum Beispiel Rückenschmerzen) und Krebsleiden. Unfälle spielen mit acht Prozent eine eher untergeordnete Rolle.
Dieses Vorurteil ist weit verbreitet. Tatsächlich aber trifft Berufsunfähigkeit viele Menschen mitten im Berufsleben, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) errechnet hat. Wenn Männer berufsunfähig werden, sind sie durchschnittlich 48 Jahre alt – Frauen sogar nur 46 Jahre. Deshalb ist der Start ins Berufsleben der beste Zeitpunkt, um sich abzusichern. Nicht nur, weil innerhalb der ersten fünf Berufsjahre keine Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung bestehen. Wer frühzeitig in eine Berufsunfähigkeitsversicherung einsteigt, profitiert in der Regel von besonders günstigen Beiträgen.
Leider ist dem nicht so: Eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente gibt es seit 2001 praktisch nicht mehr. Seitdem haben nur noch Menschen, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente vom Staat. Wer danach geboren wurde, kann zwar eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Doch die Hürden sind hoch – und die Leistungen gering. Nur wer in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre lang Rentenversicherungsbeiträge gezahlt hat, kann Ansprüche geltend machen. Berufsneulinge fallen also durchs Raster. Und die Leistungsansprüche liegen meist kaum über Hartz-IV-Niveau.
Fakt ist: Ziel der EUROPA ist es, allen Menschen einen bestmöglichen und günstigen Berufsunfähigkeitsschutz zu bieten. Stiftung Warentest bestätigt die hervorragenden und preiswerten Leistungen unserer Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Bestnote „sehr gut“ (Finanztest, Ausgabe 05/21). Mit unserem Online-Beitragsrechner können Sie mit wenigen Klicks prüfen, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie infrage kommt.
Die allermeisten Menschen haben keine Probleme, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen. Die Analyseberatung Morgen & Morgen hat errechnet, dass nur vier Prozent aller Anträge auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung von den Versicherungen abgelehnt werden.
Die Risikolebensversicherung verfolgt ein anderes Ziel: Sie sichert Ihre Liebsten im Falle Ihres Todes finanziell ab. Stirbt die versicherte Person während der Versicherungsdauer, wird die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen ausbezahlt. Für Familienangehörige ist die Risikolebensversicherung damit oft unverzichtbar, um laufende Kosten weiter bezahlen zu können. Vor Berufsunfähigkeit schützt sie allerdings nicht. Hier finden Sie alle Informationen zu unserer vielfach ausgezeichneten Risikolebensversicherung.
Weit gefehlt: Die volle Leistung erhalten Sie bei uns schon, wenn Sie Ihren Beruf mindestens sechs Monate nicht ausüben können. Selbst wenn Sie Ihre Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit verspätet melden: Sie erhalten rückwirkend alle Leistungen. Außerdem bieten wir Ihnen umfassende Nachversicherungsgarantien, einen umfangreichen Inflationsschutz sowie Unterstützung bei Zahlungsschwierigkeiten.
Gut zu wissen: Versichert ist bei uns immer Ihr zuletzt ausgeübter Beruf. Wenn Sie in diesem nicht mehr arbeiten können, sind Sie nicht verpflichtet, einen anderen Beruf auszuüben.
Mögliche Alternativen: Private Erwerbsunfähigkeitsversicherung und private Unfallversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte immer erste Wahl sein, wenn es um die Absicherung der eigenen Arbeitskraft geht. Für manche Menschen kann es aber trotz allem schwierig oder teuer sein, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Das liegt meist an einem körperlich fordernden Beruf, an Vorerkrankungen, am hohen Alter oder an sehr riskanten Hobbys. Für sie gibt es günstige Alternativen. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung der EUROPA springt als Basisabsicherung mit einer monatlichen Rente ein, wenn man überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann. Deshalb sind die Beiträge für die Erwerbsunfähigkeitsversicherung auch günstiger als die zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Hier finden Sie alle Informationen zu unserer Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
Die Unfallversicherung der EUROPA leistet bei Unfällen im privaten Bereich. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung schützen Sie sich auf diese Weise rund um die Uhr und weltweit – auch in der Freizeit. Bedenken Sie aber: Unfälle sind nicht die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Hier finden Sie alle Informationen zu unserer Unfallversicherung.
Stand: 11.10.2022. Alle Angaben ohne Gewähr.