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Strahlend weiße Zähne dank einer professionellen Zahnaufhellung.

Zahnaufhellung – alles Wichtige zum Thema Bleaching

  • Zahnaufhellung und Bleaching – was ist das genau?
  • Die wichtigsten Bleaching-Methoden im Überblick.
  • Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen.

Veröffentlicht am:

19.09.2022 | 12:11:03

Strahlend weiße Zähne – das ist der Traum vieler Menschen. Erreichen lässt er sich durch eine kos­metische Zahn­aufhellung, auch Bleaching genannt. Wir zeigen, welche ver­schiedenen Bleaching-Verfahren es gibt, wie sie funktionieren und was die Vor- und Nach­teile sind.

Ein strahlendes Lächeln wirkt sympathisch und attraktiv – vor allem, wenn dabei schöne weiße Zähne zu sehen sind. Gepflegte, helle Zähne stehen für Gesundheit und Jugend und sind längst zu einem absoluten Schönheits­ideal geworden. Allerdings haben wir selten so weiße Zähne wie sie etwa bei Holly­wood-Stars oder Models zu sehen sind. Der Grund: Zähne werden mit zunehmendem Alter von Natur aus dunkler. Außerdem kann der Genuss von Kaffee, Tee, Rot­wein oder Nikotin das Gebiss auf Dauer zusätzlich verfärben. Dagegen hilft eine Zahn­aufhellung oder ein Zahn-Bleaching.

Zahnaufhellung oder Bleaching – was ist das genau?

Bei der Zahn­aufhellung oder dem Bleaching handelt es sich um eine Reihe zahn­kosmetischer Methoden, um die Zähne mittels mechanischer oder chemischer Behandlungen auf­zuhellen. Grund­sätzlich unter­scheidet man dabei zwischen Produkten für die Zahn­aufhellung für zuhause und einem professionellen Zahn-Bleaching beim Zah­narzt.

Zahn­aufhellende Mittel für zuhause funktionieren ent­weder mechanisch, das heißt, sie enthalten Phosphate oder Putz­körper, die Ab­lagerungen auf der Ober­fläche der Zähne abtragen. Andere Mittel für die Do-it-yourself-Behandlung sowie das professionelle Zahn-Bleaching beim Zahn­arzt nutzen dagegen chemische Bleich­mittel, insbesondere Wasserstoff­peroxid oder Carbamid­peroxid. Diese Stoffe sorgen dafür, dass die im Zahn­schmelz eingelagerten Stoffe, die für die Verfärbung der Zähne ver­antwortlich sind, ihre Farbe ver­lieren.

Zähne selbst bleichen? Finger weg von Hausmitteln!

Neben den oben genannten Produkten finden sich im Internet immer wieder Tipps für Haus­mittel, die angeblich für weißere Zähne sorgen sollen. Dazu gehören zum Bei­spiel Back­pulver, Natron oder Zitronen­saft. Von solchen „Tipps“ ist jedoch dringend abzuraten. Diese Produkte greifen nämlich den Zahn­schmelz an und können Ihre Zähne nach­haltig schädigen.

Weniger riskant ist dagegen das sogenannte Öl­ziehen mit Kokos- oder Nelken­öl. Das Mund­spülen mit solchen ätherischen Ölen hat tatsächlich einen positiven Effekt für die Mund­hygiene und kann zum Beispiel gegen Mund­geruch helfen. Eine zahn­aufhellende Wirkung hat das Öl allerdings nicht.

Vor dem Bleaching: Das müssen Sie beachten

Wer seine Zähne aufhellen will, sollte in jedem Fall zuvor seinen Zahn­arzt konsultieren. Denn nur wenn die Zähne gesund und frei von Karies und Zahn­stein sind, ist eine Zahn­aufhellung erfolg­reich. Lassen Sie deshalb am besten eine professionelle Zahn­reinigung vornehmen. Oft bringt diese Behandlung bereits einen gewissen Aufhell­effekt.

Erfahren Sie mehr zu den Vorteilen einer Zahnzusatzversicherung.

Außerdem können beim Bleaching in seltenen Fällen auch Neben­wirkungen auftreten, zum Bei­spiel hyper­sensible Zähne, Entzündungen oder Wechsel­wirkungen mit dem Zahn­ersatz. Schwangere oder stillende Frauen sollten wegen der ver­wendeten Chemikalien auf ein Bleaching ebenso ver­zichten wie Jugend­liche unter 16 Jahre, deren Zahn­schmelz noch nicht vollständig ausgebildet ist. In jedem Fall gilt: Lassen Sie sich vor der Zahn­aufhellung von Ihrem Zahn­arzt beraten!

Zahnaufhellung zuhause: Welche Mittel gibt es, und was taugen sie?

Der einfachste Weg, um seine Zähne aufzuhellen, sind Produkte für die Selbst­anwendung zuhause. Die meisten davon sind in Apotheken oder Drogerie­märkten erhältlich.

Whitening-Zahn­cremes:
Wie bereits erwähnt enthalten Zahn­cremes zur Zahn­aufhellung winzige Schleifpartikel, die Beläge und ober­flächliche Verfärbungen auf den Zähnen beim Putzen entfernen. Allerdings ist die auf­hellende Wirkung begrenzt, da tiefer­liegende Ver­färbungen nicht entfernt werden. Außerdem besteht bei regel­mäßiger Anwendung die Gefahr, dass der Zahn­schmelz durch die Schleif­partikel angegriffen wird.

Bleaching-Strips und -Stifte:
Diese Produkte aus der Drogerie nutzen chemische Mittel wie Wasserstoff­peroxid, aller­dings in einer geringen Dosierung von unter 0,1 Prozent. Das Mittel wird entweder über einen Klebe­streifen oder mit einem Stift mehr­mals auf die Zähne aufgetragen. Die Wirkung solcher Produkte ist wegen der niedrigen Dosierung aber oft nicht sehr effektiv.

Bleaching-Gel mit LED-Licht:
Bei diesen Bleaching-Sets wird ein Gel in eine Zahn­schiene eingefüllt, die dann auf die Zähne aufgesetzt wird. Im Anschluss wird die Schiene mit einem blauen LED-Licht bestrahlt, das die Wirkung des Bleaching-Gels verstärken soll.

Home-Bleaching:
Beim Home-Bleaching handelt es sich im Ver­gleich zu den zuvor genannten Methoden um ein professionelles Bleaching, das Sie zuhause durchführen können. Auch hier wird ein Bleaching-Gel in eine Zahn­schiene eingepasst, die allerdings zuvor vom Zahn­arzt individuell an die Zähne des Patienten angepasst wird. Die Schiene bleibt über Nacht auf den Zähnen, sodass das hoch­konzentrierte Bleich­gel einwirken kann. Diese Methode findet unter Anleitung des Zahn­arztes statt und ist damit nicht nur wirksamer, sondern auch sicherer.

Bleaching beim Zahnarzt: Professionelle Methoden zur Zahnaufhellung

Wer lieber auf eine professionelle Be­hand­lung vertraut, sollte das Bleaching am besten direkt beim Zahn­arzt durch­führen lassen. Dieser nutzt bei der Behandlung chemische Bleich­mittel, die eine deutlich höhere Konzen­tration haben als die Weißmacher-Produkte aus der Drogerie. Die Be­hand­lung in der Zahnarzt­praxis ist sehr sicher und verspricht außerdem den größeren Erfolg. Auch beim professionellen Bleaching gibt es ver­schiedene Methoden.

In-Office-Bleaching:
Nach einer gründlichen Vor­behandlung, bei der das empfindliche Zahn­fleisch mit Folie oder einem Schutz­gel abgedeckt wird, trägt der Zahn­arzt hoch­konzentriertes, medizinisches Bleaching-Gel mit Wasserstoff­peroxid auf die Zähne auf. Das Bleich­mittel muss rund 30 Minuten einwirken, bevor es vom Arzt wieder entfernt wird. Je nach Bedarf wird das In-Office-Bleaching in mehreren Sitzungen wiederholt, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Power-Bleaching:
Das sogenannte Power-Bleaching ist eine spezielle Variante des In-Office-Bleachings. Dabei werden die Zähne während der Behandlung mit dem Bleaching-Gel zusätzlich mit UV-Licht bestrahlt, um die aufhellende Wirkung zu verstärken.

Internes Bleaching:
In besonderen medizinischen Fällen kann es zu einer inneren Ver­färbung eines einzelnen Zahns kommen, zum Beispiel nach einer Wurzel­behandlung oder durch metallische Füllungen wie Amalgam. Dagegen hilft ein internes Bleaching, bei dem der Zahn­arzt das Bleich­mittel direkt in den hohlen Zahn füllt. Die Füllung wird nach einigen Tagen erneuert oder entfernt. Während der Behandlung kann der Patient nach Hause gehen, weshalb die Methode auch „Walking Bleaching“ genannt wird.

Nach dem Bleaching: Darauf müssen Sie achten!

Nach dem professionellen Bleaching sind Ihre Zähne nicht nur schön weiß, sondern auch besonders empfindlich. In den ersten beiden Tagen nach der Behandlung sollten Sie deshalb auf Lebens­mittel und Getränke, die die Zähne besonders ver­färben können, verzichten, also zum Beispiel auf Kaffee, Tee, Rot­wein, Beeren oder Curry­gewürz. Auch Rauchen ist tabu.

Auch säure­haltige Produkte wie etwa Orangen­saft können den Zahn­schmelz nach dem Bleaching besonders angreifen. Benutzen Sie zusätzlich Zahn­creme oder Gel mit Fluorid, um den Zahn­schmelz zu stärken, und putzen Sie Ihre Zähne auf schonende Weise.

Zahnverfärbungen vorbeugen – die wichtigsten Tipps

Nach einem erfolgreichen Bleaching sind die Zähne wieder schön weiß. Allerdings hält die Zahn­aufhellung nicht ewig. Nach einigen Jahren können sich neue Verfärbungen bilden. Das muss nicht sein!

Eine intensive Zahn­pflege ist der beste Garant für gesunde weiße Zähne. Putzen Sie regel­mäßig Ihre Zähne, um Zahn­belag und die Bildung von Zahn­stein zu verhindern. Nutzen Sie am besten eine elektrische Zahn­bürste. Vergessen Sie nicht die Reinigung der Zahn­zwischen­räume und benutzen Sie regel­mäßig Zahn­seide oder Interdental-Bürstchen.

Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige professionelle Zahn­reinigung beim Zahnarzt, die Beläge gründlich und zuver­lässig entfernt. Verzichten Sie auf Genuss­mittel, die die Zähne verfärben können, dazu gehören Kaffee, Tee, Rot­wein und Nikotin.

Zahn-Bleaching-Kosten: Was übernimmt die Versicherung?

Ein professionelles Zahn-Bleaching ist nicht billig. Ein In-Office-Bleaching beim Zahn­arzt kann je nach Behandlungs­methode und Anzahl der Sitzungen zwischen 500 und 800 Euro kosten. Für ein internes Bleaching verlangen Zahnarzt­praxen etwa 50 bis 70 Euro pro Zahn. Etwas günstiger ist das Home-Bleaching mit etwa 200 bis 400 Euro.

Wichtig zu wissen: Eine Zahn­aufhellung gilt als rein kosmetische Behandlung und wird deshalb von der gesetz­lichen Kranken­kasse nicht übernommen. Wer ein Zahn-Bleaching in Erwägung zieht, sollte deshalb eine Zahn­zusatz­versicherung abschließen, bei der die professionelle Zahn­aufhellung als Leistung enthalten ist. Die Zahnvzusatz­versicherung der EUROPA mit dem Zusatz­schutz „Zahn­behandlung Plus“ unterstützt Zahn­prophylaxe und zahn­aufhellende Maßnahmen mit bis zu 250 Euro pro Jahr. Eine Zahn­zusatz­versicherung unterstützt zudem die professionelle Zahn­reinigung, die bereits für einen gewissen Aufhellungs­effekt sorgt, mit bis zu 250 Euro im Jahr.

Weitere Details und Informationen zu den Leistungen einer Zahnzusatzversicherung finden Sie in unserem Ratgeber-Artikel.

Was kostet eine Zahnzusatzversicherung?