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Alternativen Antrieben gehört die Zukunft

  • Alternative An­triebe werden die Verbrenner­fahrzeuge definitiv ab­lösen.
  • Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nach­teile der Tech­nologien im Ver­gleich.
  • Sensible Komponenten können Sie bei der EUROPA optimal ver­sichern.

Veröffentlicht am:

13.09.2022 | 09:25:30

Im Zuge der Strategie des Europa­parlaments, den Verbrauch fossiler Brenn­stoffe zu reduzieren und den CO2-Aus­stoß als definierte Ur­sache des Klima­wandels zu ver­ringern, sollen ab 2035 keine Pkw und Lkw mit Ver­brennungs­motoren auf den Markt gelangen. Wir bieten Ihnen schon heute einen Über­blick über die sich bietenden Alter­nativen.

Dass klassische Verbrenner mit Vollgas aufs Abstell­gleis unter­wegs sind, ist seit der Ent­scheidung des Europa­parlaments Anfang Juni 2022 Fakt. Konkret bedeutet dies, dass ab 2035 nur noch klima­neutrale Neu­wagen verkauft werden dürfen. Bereits zugelassene Fahr­zeuge sind von diesem Ver­bot nicht betroffen. Um in An­betracht dieser Pers­pektive beim Auto­kauf die für die Zukunft beste Ent­scheidung treffen zu können, stellen wir Ihnen die wichtigsten alter­nativen Antriebs­konzepte mit ihren Vor- und Nach­teilen im Über­blick vor.

KraftstoffVorteileNachteile
Autogas (LPG)
  • Verbrennung erfolgt schadstoffarm
  • Günstig im Preis
  • Steuerermäßigung bis 2022
  • Ab 2023 gilt der reguläre Steuersatz
  • Höherer Verbrauch gegenüber Benzin
Erdgas (CNG)
  • Verbrennung erfolgt schadstoffarm
  • Geringerer CO2-Ausstoß gegenüber Benzin
  • Günstig im Preis
  • Steuerermäßigung bis 2026
  • Ab 2027 gilt der reguläre Steuersatz
  • Fahrzeug ist schwerer
  • Tankstellennetz nur regional
  • Eingeschränkter Platz im Kofferraum
Bioethanol
  • Verbrennung erfolgt schadstoffarm
  • Höhere Motorleistung möglich
  • Günstig im Preis
  • Anbau der Biomasse verbraucht Fläche, die auch zum Anbau von Nahrung genutzt werden könnte
  • Produktion erfordert viel Energie
Biodiesel
  • Günstig im Preis
  • Produktion erfordert viel Energie
  • Stickstoffemissionen sind höher
  • Für Neuwagen meist unzulässig
Pflanzenöl
  • Feinstaubemissionen ca. 50 % niedriger als Diesel
  • Meist nur für ältere Diesel geeignet
  • Anpassungen am Kraftstoffsystem notwendig
Elektro
  • Keine direkten Emissionen
  • Fahrzeug ist sehr schwer
  • Einfluss auf Gesamt-Öko-Bilanz
  • Reichweite häufig noch begrenzt
Hybrid
  • Niedriger Verbrauch in der Stadt
  • Keine Emissionen auf kurzen Strecken
  • Höhere Reichweite gegenüber Elektroauto
  • Fahrzeug ist sehr schwer
  • Eingeschränkter Platz im Kofferraum
Wasserstoff
  • Keine direkten Emissionen
  • Hohe Reichweite
  • Herstellung sehr energieintensiv
  • Nur wenige serienreife Modelle
  • Infrastruktur bislang kaum vorhanden

Zahl der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben steigt stetig

Laut einer Leit­studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) legen alternative Antriebe beim Neuwagen­geschäft trotz corona­bedingtem Absatz­rückgang in der Automobilbranche weiter zu. Nach der Einführung der Innovationsprämie im Juli 2020, die eine Verdoppelung der Förderung beim Kauf eines batterie­elektrischen Pkw (BEV), eines Plug-in-Hybriden (PHEV) oder eines Brenn­stoff­zellen-Pkw (FCEV) bedeutet, erhöhte sich der Verkauf alternativ angetriebener Pkw 2021 enorm: Bei Elektroautos stieg der Verkauf im Ver­gleich zu 2019 um 263 % auf 394.940 Fahrzeuge. Der anhaltend steigende Trend im BEV- und PHEV-Bereich setzte sich mit 530.000 neu zugelassenen Fahrzeugen fort.

Somit konnte laut Bundes­ministerium für Wirtschaft und Energie das Ziel der Bundes­regierung von einer Million zugelassener Elektrofahrzeuge (Pkw, Nutzfahrzeuge und Busse) bis 2020 in Deutschland zumindest mit einem Jahr Verspätung erreicht werden. Pkw mit einer Brennstoff­zelle erreichten mit 395 Neu­zulassungen auch 2021 einen sehr geringen Markt­anteil. Erdgasbetriebene Pkw (CNG) verzeichneten einen deutlichen Absatz­rückgang, Pkw mit Flüssig­gas­antrieb (LPG) ein leichtes Absatz-Plus.

Einige Alternativen sind längst Geschichte

Auf dem Weg zu alternativen Antrieben der Zukunft gab und gibt es einige Konzepte, die sich nicht durch­gesetzt haben, jedoch einen genaueren Blick wert sind:

Der Luft-Hybrid
2012 präsentierte der französische PSA-Konzern einen gemeinsam mit dem Zu­lieferer Bosch ent­wickelten Druckluft-Motor. Die „Air Hybrid“ genannte Technik funktionierte wie ein her­kömmlicher Hybrid, speicherte jedoch die beim Bremsen zurück­gewonnene Bewegungs­energie nicht in einer Batterie, sondern in einem Druck­luft-Tank. Gegenüber her­kömmlichen Hybrid-Motoren mit E-Motor und Batterie punktete das System mit deutlichen Gewichts­vorteilen, die den Ver­brauch auf um die drei Liter senken sollten. Die Technik war fertig entwickelt – zur Serien­einführung kam es nicht.

Atomreaktor
Was im ersten Moment un­realistisch klingt, wurde in den 50er-Jahren von Ford als Showcar mit dem Namen Nucleon gebaut und erreichte eine rein elektrische Reich­weite von 10.000 km. Eine Serien­produktion wurde mangels eines entsprechend kleinen und günstig herstell­baren Atom­reaktors nie gestartet.

Wasserstoff­verbrennungs­motor
Wasser­stoff lässt sich nicht nur per Brennstoff­zelle als Antrieb nutzen, sondern auch direkt als Kraftstoff für einen Verbrennungsmotor. Das kosten­günstige und technisch relativ einfache Konzept bewegte BMW dazu, ein Klein­serien­modell zu produzieren. Letzt­endlich entsprachen Leistung und Reichweite nicht den Erwartungen – die Produktion wurde 2009 nach 100 gebauten Exem­plaren ein­gestellt.

Gasturbine
Rover und Fiat erkannten bereits in den 40er-Jahren die theoretischen Vorteile der Gas­turbine mit ihrem seidenweichen Lauf und der enormen Bandbreite möglicher Brennstoff­varianten. Chrysler stellte mit dem Turbine Car 1963 sogar eine Klein­serie her, die aufgrund ihres an einen Staubvsauger erinnernden Motor­klangs bei Testkunden jedoch durchfiel.

Holzvergaser
Im Zweiten Weltkrieg sicherten Holz­vergaser in Zeiten von Benzin­knappheit die persönliche Mobilität. Die Holz­vergaser wurden eigenhändig an die Karosserie montiert oder auf einem An-­hänger mitgeführt. Das im Kessel brennende Holz erzeugte ein im Motor verbrennbares Gas. Die Sowjetunion stellte damals mit Holzgas betriebene Lkw in Groß­serie her. In der Biokraft­stoff-Forschung gewinnt die Technologie heute wieder an Bedeutung – allerdings wird das Holz­gas nicht direkt verbrannt, sondern weiter raffiniert und zu flüssigem Kraft­stoff verarbeitet. Die Systeme werden bislang nur in kleinem Umfang genutzt.

Kfz-Versicherung der EUROPA speziell für alternative Antriebe

Ganz gleich, auf welchen alternativen Antrieb Sie in Zukunft setzen – die EUROPA bietet Ihnen heute schon ein Versicherungspaket, das von Stiftung Warentest in der Ausgabe 12/22 mit Bestnote beurteilt wurde. Die E-Auto-Versicherung kann in verschiedenen Leistungspaketen abgeschlossen werden. Im Komfort-Tarif profitieren Sie von besonderen Leistungen für Elektro- und Hybrid-Pkw:

  • Allgefahrendeckung für den Akku in der Vollkaskoversicherung
  • Wallbox, Induktionsplatte, mobiles Ladegerät und Ladekabel sowie Ladekarte sind beitragsfrei (bis 100 €) mitversichert
  • Überspannungsschäden mitversichert (nach Blitzschlag in Gebäude)
  • Kurzschluss-Folgeschäden an mitbeschädigten Aggregaten bis 5.000 €
  • Entsorgungskosten für den Akku bei Totalschaden bis 2.000 €


In unserem Ratgeber-Artikel über E-Auto Versicherungen und den Leistungsvergleich finden Sie weitere Informationen.

Erfahren Sie mehr über die Auto­versicherung der EUROPA.

Was kostet eine Autoversicherung?