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Eine Frau arbeitet Teilzeit als Grafikerin.

Risikolebensversicherung für Nebenverdiener schützt Ihre Familie

  • Nebenverdiener tragen erheblich zum Haus­halts­einkommen bei und versorgen die Familie mit.
  • Fällt das Ein­kommen von Neben­verdienern aus, geraten Familien schnell in finan­zielle Not.
  • Eine Risiko­lebensversicherung ist deshalb auch für Neben­verdiener sinnvoll.
  • Mit der Versicherungs­summe ist der Haupt­verdiener abgesichert – besonders wenn ein Immobilien­kredit abgezahlt werden muss.

Veröffentlicht am:

27.04.2022 | 08:33:00

In den meisten Familien sind leider immer noch Frauen die Neben­verdiener. Auch für sie ist eine Risiko­lebens­versicherung sinnvoll. Denn die Versicherungssumme schützt im Todes­fall den Haupt­verdiener und seine Kinder vor plötzlicher finanzieller Not.

Was für ein turbulentes Jahr – die Geburt der Zwillinge hat Dinah und Tobias ganz schön gefordert. Eigentlich wollte Dinah jetzt wieder Voll­zeit arbeiten. Doch die Zwillinge wirbelten alle ihre Pläne durch­einander. Während Hauptvverdiener Tobias wie gewohnt weiter­arbeitet, steigt Projekt­managerin Dinah auf Teil­zeit um. Sie wird zur Neben­verdienerin mit weniger Gehalt. Für die Familie ist das gar nicht so einfach, denn die monat­lichen Raten für ihre neue Eigentums­wohnung in der Kölner City fressen einen großen Teil des Budgets. Richtig problematisch würde es, sollte Dinah durch Unfall oder Krankheit sterben. Dann müsste Tobias die Familie alleine versorgen. Zu Trauer und Stress kämen noch finan­zielle Schwierig­keiten hinzu. Daher ist auch für Neben­verdiener wie Dinah eine Risiko­lebens­versicherung sinn­voll: Im Fall der Fälle wird die Versicherungs­summe sofort ausgezahlt und federt die finanziellen Belastungen ab.

Nicht-Hauptverdiener sind meistens Frauen

Junge Familien sind große Organisations­talente. Sie managen Kinder­betreuung, kleine und große Not­fälle, kaufen ein Haus oder eine Wohnung. Nicht-Hauptvverdiener wie Dinah leisten in dieser Situation enorm viel: Zum einen trägt ihr Ein­kommen dazu bei, den Kredit abzuzahlen. Zum anderen ermöglicht ihre Familien­arbeit, dass Tobias als Haupt­verdiener Voll­zeit arbeiten kann. Dieses Modell ist in Deutsch­land weit verbreitet: 2020 kommt laut Statista in Privat­haushalten der Alters­gruppe 35 bis 45 Jahre auf 2,4 männliche Haupt­verdiener nur eine Haupt­verdienerin.

Hauptverdiener Mann, Nebenverdienerin Frau

Der Mann als Hauptverdiener, die Frau als Nebenverdienerin – dieses Modell ist die Regel in Privathaushalten.

 Haupteinkommensbezieher MannHaupteinkommensbezieher Frau
Unter 25 Jahre986852
25 bis unter 35 Jahre3.9912.139
35 bis unter 45 Jahre4.3071.835
45 bis unter 55 Jahre4984.2.164
55 bis unter 65 Jahre5.0802.600

Anzahl der Privathaushalte in Deutschland nach Geschlecht und Alter des Hauptverdieners im Jahr 2020 (in 1.000)

Plötzlich arm: Wenn der Nebenverdiener ausfällt

Der Tod eines Neben­verdieners reißt größere Lücken ins Haushalts­einkommen, als junge Paare denken. Erst recht, wenn wie bei Dinah, Tobias und den Zwillingen noch ein Immobilien­kredit abgezahlt werden muss.

Ein Beispiel:
Einkommen Tobias: 4.600 Euro brutto, ca. 3.000 Euro netto
Einkommen Dinah: 1.500 Euro brutto, ca. 1.000 Euro netto
Rate Immobilienkredit: 1.000 Euro
Kosten Kinderbetreuung in Köln für 25 Stunden wöchentlich: ca. 330 Euro
Verbleibendes Haushaltsnettoeinkommen: ca. 2.670 Euro

Fällt Dinahs Einkommen aus, schrumpft das Haushaltseinkommen erheblich:
Einkommen Tobias: 4.600 Euro brutto, ca. 3.000 Euro netto
Rate Immobilienkredit: 1.000 Euro
Kinderbetreuung für bis zu 45 Stunden wöchentlich: 330 Euro
Zusätzlicher Babysitter: ca. 120 Euro
Haushaltshilfe für wöchentlich 15 Stunden: ca. 1.100 Euro
Verbleibendes Haushaltsnettoeinkommen: ca. 450 Euro
 

Warum Sie sich mit einer Risikolebensversicherung absichern sollten und wie wichtig diese ist, um sich vor finanziellen Schäden zu schützen, erfahren Sie im Ratgeber-Beitrag der EUROPA zur Risikolebensversicherung.

Unterschätzte Kosten durch zusätzliche Kinderbetreuung

Fazit: Ohne das Einkommen des Neben­verdieners fehlt nicht nur das Gehalt, sondern es entstehen zusätzliche Kosten: Der Haupt­verdiener ist plötzlich Allein­verdiener und muss mehr Geld für die Kinder­betreuung und Versorgung der Familie aufbringen. Eine Risiko­lebens­versicherung ist sinn­voll: Im Todes­fall des Neben­verdieners kommt der Haupt­verdiener mit der Versicherungs­summe finanziell deutlich besser über die Runden. Er kann seinen Immobilien­kredit in Ruhe abbezahlen und eventuell seine Arbeits­zeit reduzieren.

Unterschätzte Familienarbeit – was Care-Arbeit wert ist

Einkaufen, Kochen, mit den Kindern zum Arzt gehen, Hemden aus der Reinigung holen, der alten Mutter helfen – all diese Tätigkeiten sind notwendig, damit Familien funktionieren. Auch wenn beide Partner arbeiten, erledigen meistens Frauen diese unbezahlte Familien- oder Care-Arbeit. Laut International Labour Organization sind es knapp 4,5 Stunden täglich (Männer 2,75 Stunden). Bei einem Mindestlohn von 10,45 Euro pro Stunde ergäbe dies ein monatliches Einkommen der Frauen in Höhe von 1.411 Euro. Wer Vollzeit für die Familie sorgt, müsste bei einem 8-Stunden-Tag monatlich 2.508 Euro verdienen. 
 

Gut zu wissen: Verheiratete Paare können sich oft über eine verbundene Risiko­lebens­versicherung in einem gemeinsamen Vertrag absichern. Vorteil­hafter und flexibler sind jedoch zwei einzelne Verträge – Bezugs­berechtigte, Lauf­zeiten oder Versicherungs­summen können leichter angepasst werden.
Bei unverheirateten Paaren lässt sich über sogenannte Über-Kreuz-Verträge im Versicherungs­fall Erbschaft­steuer vermeiden. Mehr Informationen zum Thema Überkreuz­versicherung und beteiligte Parteien lesen Sie hier

Was kostet eine Risikolebensversicherung?