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Ein Kind mit Zahnspange grinst in die Kamera.

Zahnspangen für Kinder: Vorteil Zahnzusatzversicherung

  • Viele Kinder und Jugendliche benötigen eine Zahnspange; diese Behandlung ist oft mit hohen Kosten verbunden, die gar nicht oder nicht in vollem Umfang von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
  • Eine Zahnzusatzversicherung hilft, diese Ausgaben abzufedern.
  • Erhalten Sie die wichtigsten Infos und Tipps rund um das Thema kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen.

Veröffentlicht am:

08.06.2022 | 13:46:00

Eine kieferorthopädische Behandlung kann schnell Tausende Euro kosten. Wir erklären, warum eine Zahn­zusatz­versicherung sinnvoll ist und wie Sie für Ihren Nachwuchs eine hochwertige Behandlung sicherstellen. Außerdem geben wir wertvolle Tipps und Hinweise rund ums Thema Zahnspangen bei Kindern und Jugendlichen.

Sei es wegen schiefstehender Schneidezähne, einer klaffenden Zahnlücke oder eines Überbisses: Statistiken zufolge trägt etwa die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland eine Zahnspange. Schließlich ist eine richtige Zahn- und Kieferstellung neben der Ästhetik auch sehr wichtig für eine gute Funktion der Kauorgane.

Zahnspangen bei kieferorthopädischen Fehlstellungen

Insbesondere starke Fehl­stellungen sollten behandelt werden, da es sonst später zu Problemen kommen kann: Wenn zum Beispiel Zähne schief über­einander liegen, begünstigt das die Ent­stehung von Karies, weil man solche Stellen nur schlecht oder gar nicht mit der Zahn­bürste erreicht. Liegt ein starker Über­biss vor, schlägt man sich beim Hin­fallen eher Zähne aus. Zudem kann es zu Schmerzen beim Kauen oder Beißen und Schwierigkeiten beim Sprechen kommen oder die Atmung beeinträchtigen. Mit heraus­nehmbaren oder festen Spangen lassen sich diverse Fehl­stellungen mittlerweile gut behandeln. 
 

Arten von Zahnspangen bei Kindern und Jugendlichen

  • Feste Zahnspangen: Diese kommen bei Kindern mit starken Gebissfehlstellungen zum Einsatz. Dabei bringt der Kieferorthopäde dünne Bänder aus Edelstahl an den Backenzähnen an, auf die Vorderseite der anderen Zähne klebt er Plättchen, die per Drahtbogen verbunden werden (Metall- oder Keramik-Brackets).
  • Lingual-Zahnspangen / innenliegende Spangen: Hier sind die Brackets an der Zahninnenseite befestigt. Da sie von außen kaum zu sehen sind, sind sie unauffälliger als normale feste Zahnspangen.
  • Lose Zahnspangen: Diese Spangen lassen sich herausnehmen und sind vor allem bei Kindern in der Wachstumsphase sinnvoll. Sie bestehen aus einem Mittelstück aus Kunststoff, in das Klammern eingearbeitet sind. 
  • Außenspangen: Hier bringt der Arzt Schienen und Zahnspange über ein Außengestell an; dies ist in erster Linie bei schwierig korrigierbaren Fehlstellungen notwendig.
  • Aligner-Zahnschienen: Sie sind sozusagen eine Sonderform, besonders unauffällig und ähneln Aufbiss-Schienen (Schienen gegen nächtliches Zähneknirschen). Allerdings sind Aligner nicht dazu geeignet, alle Arten von Fehlstellungen zu therapieren. 
     

Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für kiefer­orthopädische Behandlungen bei Kindern in der Regel nicht oder nicht in vollem Umfang. Ob überhaupt und inwieweit die Krankenkasse für die Behandlung aufkommt, regeln die kiefer­orthopädischen Indikations­gruppen (KIG) anhand des Aus­prägungs­grads der Fehl­stellung: So übernimmt die gesetzliche Kranken­kasse bei KIG 1 bis 2 überhaupt nichts, bei KIG 3 bis 5 nur die Kosten einer einfachen Standardbehandlung „ohne Extras“; beispiels­weise werden nicht übernommen: kiefer­orthopädische Funktions­analysen, unsichtbare Zahn­spangen („Invisalign“), innenliegende Zahn&­spangen (Lingual­technik), spezielle Brackets wie Kunststoff- und Keramik-Brackets oder Speed-Brackets, fest­sitzende Retainer und farblose Bögen.  

Tipps zur Zahnspangenreinigung

Trägt Ihr Kind eine Zahnspange, sollte es selbstverständlich zur täglichen Mundhygiene gehören, diese Spange entsprechend zu reinigen. 

  • Feste Spangen säubert man bereits automatisch beim Zähneputzen. Spezielle Interdentalbürsten helfen, Speisereste und andere Ablagerungen noch gründlicher zu entfernen.
  • Ihre herausnehmbare Zahnspange reinigen Kinder am besten unter lauwarmem Wasser, und putzen sie danach mit Zahnbürste und Zahnpasta, am besten zweimal am Tag.

Den Therapieverlauf regelmäßig kontrollieren

Wichtig ist es, dass Ihr Kind die regelmäßigen Kontroll­termine zur kiefer­orthopädischen Behandlung wahrnimmt; diese finden etwa alle fünf bis acht Wochen statt.

Gut zu wissen: Die sogenannte Retentionsphase schließt sich an die aktive Behandlungs­phase an. Das bedeutet, dass der Kiefer­orthopäde nach Ende des Einsatzes der Zahn­spange einen Retainer anbringt (dünne Drähte an der Innen­seite der Zähne). Alter­nativen können eine Aligner-Therapie oder eine heraus­nehmbare, in der Nacht zu tragende Spange sein.
 

StufeAusprägungKostenübernahme durch GKVMit diesen Kosten müssen Eltern rechnen
KIG 1Leichte Zahnfehlstellungneinca. 2.500 – 7.000 €
KIG 2Geringe Zahnfehlstellung (z. B. Kopfbiss)neinca. 2.500 – 7.000 €
KIG 3Ausgeprägte Zahnfehlstellung (z. B. beidseitiger Kreuzbiss oder Platzmangel)jaca. 500 – 1.500€
KIG 4Stark ausgeprägte Zahnfehlstellung (z. B. einseitiger Kreuzbiss, Durchbruchsstörungen oder Zahnunterzahl)jaca. 1.000 – 2.000€
KIG 5Extrem stark ausgeprägte Zahnfehlstellung bzw. Fehlbildungen (z. B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Verlagerung der Zähne)jaca. 1.500 – 2.500€

Bei KIG 3-5 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nur die Kosten einer einfachen Standardbehandlung.

Eine Zahnzusatzversicherung federt die Kosten ab

Da kiefer­orthopädische Behandlungen bei Kindern relativ häufig sind und schnell mit einigen Tausend Euro zu Buche schlagen können, ist eine Zahn­zusatz­versicherung für Kinder sinnvoll. Die Zahn­zusatz­versicherung der EUROPA übernimmt bis zu 80 % aller kiefer­orthopädischen Kosten bis zum Höchst­satz der Gebühren­ordnung für Ärzte und Zahn­ärzte und bis max. 2.000 Euro je Versicherungs­fall, und dies bei günstigen Beiträgen.

Welche Vorteile die Versicherung speziell für Kinder neben den kieferorthopädischen Behandlungen noch bietet, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Beitrag über die Zahnzusatzversicherung für Kinder.

Was kostet eine Zahnzusatzversicherung für Kinder?

Bestnote für die Zahnzusatzversicherung der EUROPA

Gut zu wissen: Die Kosten für die Zahn­zusatz­versicherung Ihres Nachwuchses können Sie steuer­lich absetzen, und zwar im Rahmen der Vorsorge­aufwendungen: Dabei beläuft sich der jährliche Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen für sozial­versicherungs­pflichtige Arbeit­nehmer auf 1.900 Euro, für Selbst­ständige liegt er bei 2.800 Euro.

Achten Sie beim Abschluss einer Zahn­zusatz­versicherung genau auf die Leistungen. Die Zahn­zusatz­versicherung der EUROPA wurde von der Stiftung Warentest mit der Best­note von 0,5 ausgezeichnet: für den Premium-Schutz sowie die Kombination aus Premium-Schutz und Zahn­behandlungs­baustein (Finanztest, Ausgabe 4/2021). Ebenfalls mit „sehr gut“ (1,3) bewertet wurde der Komfort-Schutz inklusive Zahn­behandlung Plus.
 

Für wen sich eine Zahn­zusatz­versicherung lohnt und was diese alles leistet, lesen Sie in unserem ausführlichen Beitrag „Zahnzusatzversicherung – lückenlos abgesichert für lebenslang schöne Zähne“.