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Ein Zahnarzt entfernt Zahnstein.

Zahnstein: Entstehung, Entfernung und Vorsorge

  • Zahnbelag ist der Ausgangs­punkt von Zahnstein.
  • Parodontitis oder eine Zahnfleisch­entzündung können die Folgen sein.
  • Eine Zahnzusatz­versicherung erstattet Kosten für die Vor­sorge.

Veröffentlicht am:

06.01.2023 | 13:21:27

Ganz vermeiden lässt er sich leider nicht. Lesen Sie, wie Zahn­stein entsteht, warum er regel­mäßig entfernt werden muss und wie Sie mit einer professionellen Zahn­reinigung noch besser vor­beugen.

Die schlechte Nachricht vorweg: Zahn­stein lässt sich kaum vermeiden, die meisten Erwachsenen haben mehr oder weniger Zahn­stein. Im Alter nimmt die Häufig­keit zu, während das Phänomen bei Milch­zähnen selten auftritt. Zahn­stein ist verhärteter Zahn­belag, in den sich Mineralien ein­gelagert haben. Er führt auf der Zahn­oberfläche zu gelb­lichen bis bräunlichen Verfärbungen und kann Zahn­erkrankungen hervor­rufen. Zumeist entsteht er dort, wo man mit der Zahn­bürste nicht so gut hinkommt: am Zahn­hals und in den Zahn­zwischen­räumen, auch Interdental­räume genannt.

Aus weichem Zahn­belag wird harter Zahn­stein

Und wie entsteht Zahn­stein? Zahlreiche Bakterienarten tummeln sich in der Mundhöhle. Einige davon bleiben auf der Zahn­oberfläche haften und bilden mit Speise­resten dort einen Biofilm. Wird dieser nicht täglich entfernt, entsteht daraus Zahnbelag (Plaque), in dem sich die Bakterien ver­mehren. Verbleibt der Zahn­belag länger auf den Zähnen, weil die Bürste dort nicht gut hinkommt, lagern sich Mineralien aus dem Speichel ein. Diese verhärten im Laufe der Zeit – das Ergebnis ist Zahnstein. Man nennt dies auch eine Ver­kalkung der Plaque. Bevorzugt bildet sich Zahn­stein nahe den Speichel­drüsen. Deswegen sind die ersten Backen­zähne im Ober­kiefer und die Innenseite der unteren Schneidezähne besonders betroffen.

Und wie erkenne ich Zahnstein? Anfangs ist er meist weißlich bis gelblich, im Lauf der Zeit werden die Verfärbungen auf den Zähnen gelblich bis bräunlich. Mit der Zunge kann man die verhärteten, rauen Stellen fühlen. Mit der Bürste lässt sich der Zahn­stein jedoch nicht entfernen. Deswegen muss der Zahn­arzt ran. Denn die Bakterien auf der rauen Ober­fläche des Zahnsteins können zu einer Zahn­fleisch­entzündung (Gingivitis) führen. Und diese wiederum kann eine Entzündung des Zahn­halte­apparats, eine Parodontitis, zur Folge haben. Das Risiko für Karies ist dann auch höher.

Entfernung bei der Kontroll­untersuchung

Aus diesem Grund zahlen die gesetzlichen Krankenkassen einmal im Jahr die Entfernung des Zahn­steins – im Rahmen der Vorsorge­untersuchung. Der Zahnarzt oder häufig auch eine ausgebildete zahnmedizinische Fach­angestellte (ZFA) entfernt mit speziellen Geräten die Verkalkung. Dabei kommen zumeist Küretten (werden manuell angewendet) oder Ultra­schall-gestützte Instrumente zum Einsatz. Die beim Ultra­schall entstehenden Vibrationen lassen die feste Plaque abplatzen. Gut zu wissen: Die Entfernung von Zahnstein an heraus­nehmbaren Prothesen (Prothesenreinigung) ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten – nur an festsitzendem Zahn­ersatz.

Finger weg von Hausmitteln

Manche Menschen meinen, man könne Zahnstein selbst entfernen – und greifen auf Haus­mittel wie Kokosöl, Backpulver, Myrrhentinktur, Teebaumöl, Essig, Zitrone, sehr harte Bürsten oder sogenannte Zahnsteinradierer zurück. Davon ist dringend abzuraten. Denn man kann Zahnfleisch und -schmelz oder die Mundschleimhaut verletzen! Daher sind die harten Ab­lagerungen einzig und allein ein Fall für den Zahnarzt.

Übrigens: Zahnstein­entfernung ist auch möglich, wenn man eine Spange trägt. Und Neben­wirkungen? Fast jeder kennt es: Ein bisschen unangenehm ist es, und es können eine Temperatur­empfindlichkeit an behandelten Zähnen und eine Schmerzempfindlichkeit bei Ultra­schall-Einsatz auftreten.

Professionelle Zahnreinigung gibt mehr Schutz

Zahnärzte empfehlen zweimal im Jahr eine Zahn­stein­entfernung – gerade Menschen, bei denen Zahn­stein verstärkt auftritt, die wenig Pflege betreiben oder die keine gute Mund­hygiene aufweisen. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten jedoch nur einmal im Jahr. Daher sollte man zusätzlich zur Kontroll­untersuchung eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Bei dieser vorbeugenden Maßnahme wird unter anderem der Zahn­stein entfernt. Zudem poliert der Arzt oder eine ZFA die Zahn­oberflächen – glatte Flächen erschweren nämlich die Neubildung von Zahn­stein.

Allerdings ist die professionelle Zahn­reinigung keine Kassen­leistung, die Kosten müssen privat gezahlt werden (nur wenige Kranken­kassen übernehmen hier einen Anteil). Daher lohnt sich eine Zahnzusatz­versicherung der EUROPA: Sie erstattet die Kosten für die professionelle Zahn­reinigung bis zu einer Höhe von 250 Euro pro Jahr – und das sowohl im Komfort- als auch im Premium-Tarif.

Was kostet eine Zahnzusatzversicherung?

Eine Zahnzusatz­versicherung leistet aber noch mehr: Bei höher­wertigem Zahnersatz, bei dem die Kassen nur einen sehr geringen Teil bezu­schussen, übernimmt sie den Groß­teil der hohen Zu­zahlungen. Bei der EUROPA werden die Kosten für Zusatz­leistungen wie Brücken, Kronen und Implantate je nach Tarif bis zu 100 Prozent erstattet. Und die EUROPA über­nimmt besondere schmerz- und angst­lindernde Maßnahmen bis zu 250 Euro pro Jahr.

Erfahren Sie mehr zur EUROPA Zahnzusatzversicherung inklusive Schutz vor hohen Kosten.

Regelmäßige Pflege ist die beste Vorbeugung

Und was kann ich tun? Wer Zahnstein vorbeugen und Zahnfleisch­entzündung oder Parodontitis vermeiden möchte, sollte zum einen regelmäßig zum Zahnarzt gehen und zwei professionelle Zahnreinigungen jährlich machen lassen. Zudem gilt: zweimal täglich die Zähne putzen (mindestens zwei Minuten lang den Zahnbelag entfernen) – am besten mit einer elektrischen Bürste. Zudem empfiehlt es sich, die Zahn­zwischen­räume regelmäßig mit Zahnseide oder entsprechendem Bürstchen zu reinigen. Mundspülungen wirken unterstützend und helfen zudem bei Mundgeruch.

Ausgezeichnete Zahnzusatzversicherung

Im Rahmen der aktuellen Analyse der Stiftung Waren­test erhielt die Zahn­zusatz­versicherung der EUROPA die absolute Best­note von 0,5 für den Premium-Schutz (E-ZP) sowie die Kombination aus Premium-Schutz und Zahn­behandlungs­baustein (Finanztest, Ausgabe 6/2022; Bestnote wurde 26-mal vergeben). Ebenfalls mit „sehr gut“ (1,3) bewertete Stiftung Waren­test den Komfort-Schutz inkl. Zahn­behandlung Plus.

Bilder: https://unsplash.com/de/@carocaro1987

Stand: 06.01.2023. Alle Angaben ohne Gewähr.