Verschleißteile im Fahrzeug sind Teile, die eine geringere Lebensdauer haben als das komplette Fahrzeug. Um das volle Leistungspotenzial dauerhaft nutzen zu können, ist ein regelmäßiger Tausch dieser Komponenten notwendig. Der Teiletausch sorgt nicht nur für maximale Sicherheit im Straßenverkehr und optimalen Fahrkomfort, sondern gewährleistet auch den langfristigen Werterhalt Ihres Fahrzeugs. Der Nachweis der intervallmäßig erneuerten Verschleißteile ist zudem ein wichtiger Faktor für die Kalkulation des Wiederverkaufswerts.
Im Servicebuch Ihres Fahrzeugs finden Sie die wichtigsten Verschleißteile mit den vom Hersteller empfohlenen Wechselturnussen. Wir bieten Ihnen einen kompletten Überblick aller relevanten Teile.
Weitere wertvolle Informationen zum Thema Unterhaltskosten für das Auto finden Sie in unserem Ratgeber-Beitrag „Unterhalt für's Auto: Das kostet es und so können Sie sparen“
Reparaturkosten – je nach Automarke und Werkstätte unterschiedlich
Reparaturkosten für Verschleißteile unterscheiden sich im Wesentlichen durch einen zentralen Faktor: die Exklusivität der Marke mit entsprechenden Stundenhonoraren der Vertragswerkstätten und den jeweiligen Materialkosten. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Vergleich zwischen einem VW Golf und einem Porsche 911. Während die durchschnittlichen Werkstattkosten bei Volkswagen laut autokostencheck.de zwischen 120 und 150 € pro Stunde liegen, bewegen sich die Stundenhonorare bei Porsche zwischen 185 und 210 €. Parallel hierzu unterscheiden sich auch die Materialkosten: Muss man beispielsweise beim Golf für einen kompletten Satz Bremsbeläge inklusive Bremsscheiben mit etwa 770 € rechnen, belaufen sich hier die Kosten bei Porsche auf circa 1.700 €. Natürlich ein Umstand, der bereits bei der Fahrzeugwahl berücksichtigt werden sollte.
Verschleißkosten gering halten – so geht’s
Wer ein paar grundlegende Regeln beachtet, kann bei den Kosten für die Reparatur von Verschleißteilen sparen:
- Sich ankündigende Mängel bereits im Vorfeld beheben lassen. Das vermeidet teure Folgekosten.
- Eine schonende Fahrweise mit Vorausblick verlängert nicht nur die Haltbarkeit von Bremsen sowie vieler weiterer Fahrzeugteile, sondern trägt auch dazu bei, Kraftstoffkosten zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.
- Nehmen Sie sich Zeit für die Wahl der richtigen Werkstatt und vergleichen Sie – hier können oft hohe Summen gespart werden.
Weitere Informationen wie Sie Verschleißkosten gering halten können, finden Sie in unserem Ratgeber-Artikel mit Tipps, um eine unnötige Abnutzung der Verschleißteile am Auto zu vermeiden.
Praxistipps zur Werkstattwahl
- Nachbesserungen, die unter die zweijährige Sachmängelhaftung fallen, müssen bei dem Händler durchgeführt werden, bei dem Sie das Fahrzeug gekauft haben. Alle Reparaturen, die von der Garantie gedeckt werden, können auch von anderen Vertragswerkstätten durchgeführt werden.
- Alle Reparaturen, die nicht unter die Sachmängelhaftung oder Garantie fallen, können auch von freien Werkstätten durchgeführt werden, die nach Herstellervorschrift arbeiten.
- Fragen Sie nach möglicher Übernahme von Kosten durch die Kulanz des Herstellers. Wenn alle Wartungen lückenlos und nachweisbar durchgeführt wurden, beteiligen sich Hersteller häufig an den Reparaturkosten.
- Lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag geben und sprechen Sie alle Leistungen im Vorfeld genau ab. Die Rechnung darf den im Kostenvoranschlag vereinbarten Rahmen um maximal 20 % überschreiten.
- Bestehen Sie auf telefonischer Absprache, falls im Lauf der Arbeiten weitere defekte Teile gefunden werden.
Reparaturkosten versichern – eine gute Idee!
Mit einer Reparaturkostenversicherung haben Sie Ihre Reparaturkosten jederzeit sicher im Griff und sind vor unliebsamen Überraschungen geschützt. Gerade in Situationen, in denen Schäden am Fahrzeug besonders ärgerlich sind: kurz nach Ablauf der Garantie oder Gewährleistung oder kurz vor dem Antritt einer Urlaubsreise. Dann ist eine Reparaturkostenversicherung wie ein Geschenk des Himmels.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Kalkulierbarer Aufwand für Reparaturen
- Sicherheit beim privaten Autokauf oder -verkauf
- Auch für bereits zugelassene Fahrzeuge jederzeit abschließbar
- Ohne Einschränkung durch Fahrzeugalter oder Laufleistung jährlich erneuerbar
Preissteigerungen kompensieren
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind die Preise für Auto-Ersatzteile in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach nennt ein Beispiel: „Die Preise von Pkw-Ersatzteilen stiegen von August 2020 bis August 2021 im Schnitt um über sechs Prozent – ein Kühlergrill kostet sogar fast neun Prozent mehr.“ Damit setze sich ein bereits seit 2013 anhaltender Trend fort, in dem die Ersatzteilpreise deutlich stärker stiegen als die Inflationsrate. Mit einer Reparaturkostenversicherung können Sie einen Teil der steigenden Kosten wirksam abfedern.
Maßgeschneiderte Versicherungspakete
Die EUROPA bietet Ihnen maßgeschneiderte Versicherungspakete, die – je nachdem, was Sie monatlich investieren möchten – bis zu 100 Prozent der Reparaturkosten übernehmen. Versichert sind alle mechanischen, hydraulischen, pneumatischen, elektrischen und elektronischen Bauteile, die wesentlich zum Betreiben des Fahrzeugs sind. Besonders attraktiv für Besitzer von Elektro- oder Hybridfahrzeugen: Die Antriebsbatterien als besonders kostspieliger Risikofaktor sind mitversichert! Ein Versicherungspaket, das auf die Bedürfnisse der Besitzer von E-Autos abgestimmt wurde, ist die Versicherung der EUROPA für E-Autos. Weitere Informationen gibt es in unserem Ratgeber-Beitrag zur E-Autoversicherung.
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